Aktuelles

Die Presse-Versorgung hält 2026 zum dritten Mal in Folge ihre Gesamtverzinsung von bis zu 4,3 Prozent. Grundlage sind starke Finanzreserven, eine breit diversifizierte Kapitalanlage und der Dividendenverzicht der Gesellschafter, darunter der BDZV. Die Verzinsung bleibt in allen Vorsorgekonzepten stabil; das Sicherungsvermögen umfasst rund 7 Milliarden Euro.

Am 5. Mai 2026 findet der „Tag des Lokaljournalismus“ statt, erstmals mit Beteiligung von Regionalverlagen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg. Ziel ist es, die Stärken des lokalen Journalismus sichtbar zu machen, insbesondere für junge Zielgruppen.

Der ZAW erwartet 2025 weiteres, aber moderates Werbewachstum: Die Netto-Werbeerlöse steigen um 3,2 Prozent auf 27,5 Mrd. Euro, die Investitionen um 2,9 Prozent. Treiber bleibt Digitalwerbung, die sich allerdings auf wenige globale Plattformen konzentriert.

Axel Springer beruft Mathias Sanchez zum 1. Januar 2026 zum CEO der Premium-Gruppe. Er folgt auf Claudius Senst. Linette Inderbiethen bleibt COO; bei Media Impact übernimmt Benedikt Faerber die bisherigen Sanchez-Aufgaben. Sanchez kündigt an, journalistische Qualität, Wachstum und neue Formate weiter voranzutreiben.

Am 5. Mai 2026 findet der „Tag des Lokaljournalismus“ statt, erstmals mit Beteiligung von Regionalverlagen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg. Ziel ist es, die Stärken des lokalen Journalismus sichtbar zu machen, insbesondere für junge Zielgruppen.

Die PMG und die VG Wort führen eine KI-Lizenz ein, die Kommunikationsabteilungen einen rechtssicheren Rahmen für KI-gestützte Pressespiegel bietet. Sie erlaubt interne Anwendungen wie Zusammenfassungen, Übersetzungen oder Analysen, sofern ein Pressespiegel-Vertrag mit der PMG besteht.

Laut Reuters-Institut steigt die KI-Nutzung stark, doch beim Nachrichtenkonsum bleibt das Vertrauen in die menschliche Produktion hoch: 62 Prozent bevorzugen rein menschengemachte Nachrichten, nur zwölf Prozent akzeptieren vollständig KI-generierte Inhalte.

Der Verlag Nürnberger Presse (VNP) intensiviert sein Engagement für Demokratiebildung und hat das Schulprojekt „media4school“ erfolgreich neu aufgesetzt. Im letzten Schuljahr beteiligten sich 299 Klassen mit etwa 6.800 Schülerinnen und Schülern an dem Projekt.

NPG und MHS bündeln ihre Lesermarktaktivitäten in einer neuen zentralen Business Unit unter Leitung von Svenja Grampp. Thomas Gläser scheidet zum 1. Januar 2026 einvernehmlich aus. Gläser hatte zentrale Strukturen aufgebaut und digitale Umsätze gesteigert. Die neue Einheit steuert künftig Strategie und Prozesse gruppenweit.

Die Verlegerverbände Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), der Bundesverband kostenloser Wochenzeitungen (BVDA) und der Medienverband der freien Presse (MVFP) begrüßen ausdrücklich die gestrige Einigung im Trilog zur EU-Entwaldungsverordnung (EUDR).

Das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) organisiert sich neu: Lina Timm und Denni Klein übernehmen gemeinsam die Geschäftsführung der Madsack-Tochter. Sie sollen die publizistische Bedeutung des RND stärken, digitale Einnahmen steigern und die Zusammenarbeit mit den mehr als 130 Partner- und Madsack-Titeln vertiefen.

Fokus auf digitales Wachstum: Die Funke Regionalmedien führen die Position eines Geschäftsführers Digital Publishing ein. Zum 1. Februar 2026 übernimmt Carsten Groß die neu geschaffene Rolle. Er kehrt damit nach knapp zweieinhalb Jahren zurück zu Funke.

ARD und das ‚Bündnis Zukunft Presse‘ aus BDZV und MVFP laden in einer gemeinsamen Erklärung Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft zu einem offenen Austausch über den gesellschaftlichen und demokratischen Wert von Medien ein.

Die Augsburger Allgemeine hat am 1. Dezember in Augsburg den Deutschen Lokaljournalistenpreis 2024 der Konrad-Adenauer-Stiftung erhalten. Prämiert wurde die umfassende Recherche der Redaktion zum mutmaßlichen Folterskandal in der JVA Augsburg-Gablingen, die bundesweit hohe Aufmerksamkeit erzeugte und den Fall erstmals öffentlich machte.

BDZV im Interview: Über das Zusammenrücken der Verlage, ihre digitalen Geschäftsmodelle, das Selbstverständnis des BDZV und die nötige klare Kante gegenüber Politik und Plattformen sprechen die BDZV-Vorstandsvorsitzenden Matthias Ditzen-Blanke und Stefan Hilscher mit turi2-Chefredakteur Markus Trantow.

Die Süddeutsche Zeitung bringt als weltweit erste Lizenznehmerin der New York Times für das Spiel Wordle dessen offizielle deutsche Version an den Start. Das Spielprinzip bleibt dem Original treu: Ein Wort, fünf Buchstaben, sechs Versuche.

Die SPIEGEL-Auslandskorrespondentin und Autorin Susanne Koelbl sowie der Kriegsreporter und stellvertretende BILD-Chefredakteur Paul Ronzheimer wurden mit dem Pressefreiheitspreis 2025 des Medienverbands der freien Presse (MVFP) ausgezeichnet.

Die BDZV-Konferenz hat gezeigt, dass Logistik nicht mehr der stille Lastenträger ist, sondern ein zentraler Baustein im Zusammenspiel der Verlage. Wer Fulda an diesem Abend verließ, nahm das Gefühl mit, dass die Branche nicht nur Herausforderungen teilt, sondern auch neue Wege findet.

Deutschland hat eines der weltweit dichtesten Pressevertriebsnetze. Das ist ein wichtiger Baustein für Meinungsvielfalt und freie Presse, meldet der Gesamtverband Pressegroßhandel in seiner Jahreserhebung 2025.

EUDR: Verlegerverbände begrüßen Entscheidung des Europäischen Parlaments über Herausnahme von Presse und Büchern. MVFP, BDZV und BVDA appellieren an Kommission und Rat, die Entscheidung zu bestätigen und die Ausnahme endgültig festzuschreiben.

Der Werner-Holzer-Preis 2025 hat vier Journalistinnen für außergewöhnliche Auslandsberichterstattung aus Krisen- und Konfliktgebieten ausgezeichnet. Die mit insgesamt 20.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde im Frankfurter Römer an Juliane Schäuble, Susanne Koelbl, Katharina Willinger sowie an die 2025 verstorbene Christine Kensche vergeben.

Die Zeit baut ihr Nachrichtenressort um: Sybille Klormann leitet ab sofort gemeinsam mit Monika Pilath, stellvertretende Chefredakteurin, den Berliner Newsdesk. Gleichzeitig steigt Angelika Finkenwirth zur stellvertretenden Nachrichtenchefin auf.

Zum 22. Bundesweiten Vorlesetag am 21. November hat die Funke-Kinderzeitung „Checky!“ eine Sonderausgabe zur Bedeutung von Lesen und Vorlesen veröffentlicht. Im Interview betonte Funke-Verlegerin Julia Becker, wie entscheidend frühe Leseförderung für Medienkompetenz ist: „Lesekompetenz und Rechtschreibkompetenz sind die Schlüssel gegen Fake News.“

Meta muss in Spanien 479 Millionen Euro an Medienunternehmen zahlen. Das Handelsgericht Madrid sah unlauteren Wettbewerb und Verstöße gegen Artikel 6 der DSGVO als erwiesen. Seit 2023 hatten 87 Verlage, vertreten durch den Verband AMI, geklagt, weil Meta Nutzerdaten für hoch personalisierte Werbung erhebt und vermarktet.

Der Europäische Rat hat am 19. November 2025 eine klare Position zur EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) bezogen: Die Regeln sollen um ein Jahr verschoben und für die nachgelagerte Lieferkette – darunter Verlage – erheblich vereinfacht werden.

Exzellenter Wirtschaftsjournalismus: Zum 30. Mal würdigt der Helmut Schmidt Journalistenpreis drei Beiträge für ihre herausragende Qualität in der Wirtschafts- und Finanzberichterstattung.

Der Verleger der Berliner Zeitung, Holger Friedrich, will im Februar 2026 mit einem neuen digitalen Medienangebot in Chemnitz starten. Die „Ostdeutsche Allgemeine Zeitung“ soll anschließend in allen ostdeutschen Landeshauptstädten Ableger erhalten.

Städte und Gemeinden kommunizieren zunehmend direkt mit Bürgern über Social Media und setzen damit Lokalzeitungen unter Druck. Eine Umfrage des Verbands Deutscher Lokalzeitungen (VDL) belegt, dass die kommunale Öffentlichkeitsarbeit über soziale Netzwerke+ zum größten Wettbewerbsfaktor für die lokale Presse wird.

BDZV und MVFP begrüßen Änderungen der EU-Kommission im Datenschutzrecht, verlangen aber einen konsequenten und in der Praxis funktionierenden Schutz für die freie Presse.

Kostenlose Wochenzeitungen bewähren sich im Markt. „Das anhaltende Engagement der Verlagsunternehmen für die publizistische Qualität lokaler Medien ist angesichts der politischen Situation in Deutschland wichtiger denn je“, erklärte Alexander Lenders, Vorstandsvorsitzender des BVDA.

Der US-Konzern Meta (Facebook, Instagram, WhatsApp) steht nach umfangreichen Reuters-Recherchen weltweit in der Kritik: Interne Dokumente legen nahe, dass das Unternehmen bis zu zehn Prozent seines Jahresumsatzes 2024 – rund 16 Milliarden Dollar – mit Werbung für Betrugsmaschen, verbotene Produkte und Fake-Promi-Kampagnen verdient hat.

Im Wettbewerb mit der Preisvergleichs-Plattform Idealo hat Google seine marktbeherrschende Stellung als Suchmaschine missbraucht, urteilt das Landgericht Berlin. Der US-Konzern habe eigene Angebote seit vielen Jahren gegenüber Idealo bevorzugt. Google muss dem Portal daher 465 Millionen Euro Schadenersatz zahlen.

Die Nordwest-Zeitung ist für ein wegweisendes Projekt zur Optimierung der Zustellung mit dem Futurum Award 2025 in der Kategorie „Innovation im Print-Vertrieb“ ausgezeichnet worden.

Eine neue Untersuchung der Score Media Group zeigt: Wer regelmäßig eine regionale Tageszeitung liest, informiert sich fundierter über Finanzfragen, vergleicht häufiger Angebote – und sorgt deutlich aktiver fürs Alter vor als der Durchschnitt.

In Köln ist zum dritten Mal der „Kölner Recherchepreis“ vergeben worden. Die mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Auszeichnung ehrt herausragende Recherchen junger Journalistinnen und Journalisten aus lokalen und regionalen Medien.

Die Berliner „tageszeitung“ (taz) steht künftig unter der Leitung von drei Frauen: Neben Barbara Junge und Ulrike Winkelmann tritt Katrin Gottschalk neu in die Chefredaktion ein. Das Trio führt die Redaktion gleichberechtigt.

Das SZ-Magazin hat seine diesjährige Kunst-Edition 46 vorgestellt. Gestaltet hat sie international renommierten Münchner Künstlerin Hito Steyerl. Ihr exklusives Werk „Bavarian High-Tech“ entstand mithilfe Künstlicher Intelligenz. Genau diese Technologie nimmt Steyerl im Gespräch mit dem Magazin kritisch ins Visier.

Die Kölner Stadt-Anzeiger Medien stärken ihre Digitalstrategie: Zum 1. Dezember 2025 übernimmt Peter Seiffert die neue Position des Chief Content Officer Digital und wird zugleich stellvertretender Chefredakteur.

Die Debatte über den Einfluss großer Digitalplattformen wird schärfer. Wie der BDZV und viele andere Verbände, Medien, Wissenschaftler und Politiker fordert auch die Gewerkschaft ver.di einen grundlegenden Kurswechsel in der Regulierung von Big Tech.

Die Verbraucherzentrale NRW lobt erneut ihren Journalistenpreis aus und sucht bis zum 30. April 2026 die besten Beiträge zu Verbraucherthemen mit NRW-Bezug. Der Preis wird in fünf Kategorien vergeben: Print/Online, Video, Audio, Lokaljournalismus sowie Nachwuchspreis. Bewerbungen sind ab sofort möglich.

Das Südkurier Medienhaus nutzt künftig die zentrale "pd digital platform" der Mediengruppe Pressedruck. Ab dem nächsten Jahr erscheinen Tageszeitung, Wochenblätter und E-Paper über das gemeinsame System. Mit dem Rollout produzieren vier Medienmarken der Mediengruppe Pressedruck auf der gemeinsamen Publishing-Platform.

Ehrung: Mit einer feierlichen Preisverleihung in Essen hat Funke seine besten regionalen und lokalen Journalistinnen und Journalisten geehrt. Der interne Award wurde in sieben Kategorien vergeben – von Recherche über Reportage, Meinung und Multimedia bis hin zu Nachwuchstalenten.

Unverzichtbare Stimme der Region: Mit einem festlichen Empfang und rund 350 Gästen aus Politik, Kultur und Wirtschaft hat das Osterholzer Kreisblatt am 9. November sein 150-jähriges Bestehen gefeiert. Der Abend stand ganz im Zeichen von Pressefreiheit, Qualitätsjournalismus und der Bedeutung von Lokalmedien für die Demokratie.

Wer wirksam und zugleich umweltbewusst werben will, sollte auf Print setzen – das zeigt eine aktuelle LCA-Studie („Life Cycle Assessment“) des Öko-Instituts Freiburg. Sie hat den gesamten Lebenszyklus von Print- und Onlinewerbung miteinander verglichen.

Wie lässt sich der Wandel im Pressevertrieb gestalten, ohne Leserinnen und Leser zu verlieren? Und wie gewinnt man gleichzeitig neue Zielgruppen? Beim BDZV-Vertriebsgipfel 2025 in Köln bekamen mehr als 100 Branchenvertreter konkrete Antworten aus Deutschland, Dänemark und den USA.

Die Mediengruppe Oberfranken (mgo) hat in Bamberg die mgoMedienhelden-Akademie ins Leben gerufen. Die Initiative zur Förderung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen möchte junge Menschen im Umgang mit digitalen Medien schulen und gleichzeitig den lokalen Journalismus stärken.