“Starker Lokaljournalismus ist unverzichtbar!”

Armin Laschet zu Gast beim DZV.NRW auf dem Petersberg

 

 

 

(2. Juli 2021) NRW-Ministerpräsident und Unionskanzlerkandidat Armin Laschet hat beim diesjährigen DZV.NRW-Chefredakteurstreffen auf dem Bonner Petersberg die gesellschaftliche Funktion von Lokaljournalismus besonders herausgehoben.

 

Armin Laschet im Gespraech mit den Moderatoren Sarah Brasack und Helge Matthiesen Gross min

NRW-Ministerpräsident Laschet im Gespräch mit Sarah Brasack, stellvertretende Chefredakteurin Kölner Stadt-Anzeiger, und Helge Matthiesen,
Chefredakteur Bonner General-Anzeiger. Fotos: Axel Vogel

„Starker Lokaljournalismus ist unverzichtbar“ sagte Laschet. Für Hauptstadtjournalisten sei es leicht, die Bundeskanzlerin oder einen Minister zu kritisieren, die seien weit weg. In einer Stadt kritisch über den Oberbürgermeister, die örtlichen Institutionen, den Fußball- oder Karnevalsverein zu berichten, löse dagegen direkte Reaktionen auch im Lebensumfeld der Journalisten aus.

„Lokaljournalismus sei mit der mutigste“, so Laschet weiter. Und daher sei es wichtig, eine so breit aufgestellte regionale Zeitungslandschaft in Nordrhein-Westfalen zu haben, sagte er vor rund 40 Chefredakteurinnen und Chefredakteuren der DZV.NRW-Mitgliedsunternehmen und sowie Mitgliedern des Verbandsvorstandes.

Um Lokaljournalismus zu unterstützen seien gute medienpolitische Rahmenbedingungen wichtig, von der Bundesförderung für die Zeitungszustellung, über die digitale Transformation bis hin zur klaren Abgrenzung gegenüber öffentlich-rechtlichen Medien, so der Kanzlerkandidat der Union.

Zudem verwies er auf das im vergangenen Monat in Kraft getretene Presseverlegerrecht als wichtigen Meilenstein der Medienpolitik: „Das kreative Wort braucht ein Leistungsschutzrecht“, betonte Laschet.

Mit Blick auf Angriffe gegen Journalisten auf Demonstrationen betonte der NRW-Ministerpräsident, dass auch bei kritischen oder gewaltbereiten Demonstrationen eine unabhängige journalistische Berichterstattung und der Schutz der Pressefreiheit gewährleistet sein müssen.

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