DZV.NRW-Chefredakteursabend auf dem Petersberg
(24. September 2024)
NRW-Ministerpräsident Wüst war zu Gast bei der DZV.NRW-Chefredakteurstagung, die anlässlich des 75. Jubiläums des Grundgesetzes an historischer Stelle auf dem Petersberg in Königswinter stattgefunden hat.
NRW-Ministerpräsident Wüst beim CR-Abend 2024 des DZV.NRW im Salon Konrad Adenauer des Grandhotel Petersberg in Königswinter. Fotos: Frank Homann
Rund 40 Chefredakteurinnen und Chefredakteure der NRW-Tageszeitungen sowie Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der NRW-Tageszeitungsverlage diskutierten angeregt über die Bedeutung und Aufgabe der Presse in der Demokratie, besonders in Zeiten, in denen das Kriege, Krisen, wirtschaftliche Existenzängste, Desinformation und Polarisierung die Bevölkerung verunsichern und die Gesellschaft zu spalten drohen.
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Ministerpräsident Hendrik Wüst hob eindringlich die Notwendigkeit von Qualitätsjournalismus hervor: „Sicherheit, Wohlstand für alle und Aufstieg durch Bildung – die drei Fundamente unseres Staates haben Risse bekommen. Populisten und Extremisten bedrängen unsere demokratischen und europäischen Werte und Regeln. Gerade jetzt, in diesen unruhigen Zeiten, brauchen wir einen faktenorientierten, unabhängigen und vertrauenswürdigen Journalismus. Wir brauchen Menschen und vor allem Medien in unserem Land, die für Verlässlichkeit und Vielfalt stehen. Deshalb werden wir auch weiterhin für Rahmenbedingungen sorgen, die es unseren privaten Medienunternehmen im Land auch wirtschaftlich ermöglichen, ihre publizistische und demokratiefördernde Aufgabe dauerhaft wahrzunehmen.“
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DZV.NRW-Vorsitzender Christian DuMont Schütte hob die besondere Bedeutung der Presse für eine wehrhafte Demokratie hervor. “Eine starke unabhängige Presse ist konstitutiv für unsere demokratische Gesellschaft. Wir sind als Redaktionen und Verlage gemeinsam und täglich gefordert, für einen unabhängigen Journalismus einzustehen, der klar definierten Sorgfaltsregeln folgt, sich mit niemanden gemein macht, der Menschen zuhört und sie in größtmöglicher gesellschaftlicher Breite erreicht. Er appellierte an die Politik, bestmögliche Rahmenbedingungen für eine freie Presse zu schaffen.
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Kersten Köhler, Geschäftsführer des General-Anzeiger Bonn und Mitveranstalter des Abends ergänzte: “Als Presse tragen wir Verantwortung, mit klaren, präzisen und fundierten Informationen. Es ist unsere Pflicht, wachsam zu sein und dort Aufklärung zu betreiben, wo Halbwahrheiten oder gezielte Lügen verbreitet werden, um die öffentliche Meinung zu manipulieren.”
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Im anschließenden Panel diskutierten zum Thema “Demokratie unter Druck? Deutschland nach den Wahlen 2024 und die Herausforderungen für die Medien“ Ellen Heinrichs, Leiterin des Bonn-Institutes, Torsten Kleditzsch, Chefredakteur der Tageszeitung Freie Presse aus Chemnitz und Prof. Frank Decker, Politologe von der Uni Bonn rege mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
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Herzlichen Dank an den General-Anzeiger Bonn als Mitveranstalter des Abends sowie die Moderatoren der Veranstaltung, Andrea Rolfes (Neue Westfälische) und Dr. Helge Matthiesen. (General-Anzeiger Bonn)